20. Oktober 2011
Stahl-Tarifrunde: IG Metall will auch im Osten sieben Prozent...
Das Gleiche bitte auch für ostdeutsche Stahlarbeiter
Wie im Nordwesten sollen die Einkommen auch in der ostdeutschen Stahlbranche um sieben Prozent steigen. Die Betriebe sollen alle Auszubildenden unbefristet übernehmen und mehr Ältere in Altersteilzeit gehen lassen. Das hat heute in Berlin die IG Metall-Tarifkommission für die rund 8000 ...

... Stahlbeschäftigten im Osten beschlossen.

Die Forderung nach sieben Prozent mehr gilt sowohl für die Stammbeschäftigten als auch für die in der Stahlbranche eingesetzten Leiharbeiter. Denn für sie ist seit 2010 tarifvertraglich geregelt, dass sie das gleiche Geld wie ihre festangestellten Kolleginnen und Kollegen bekommen.

Branchenentwicklung auf hohem Niveau

„In der Krise haben wir die Fachkräfte und Arbeitsplätze mit Kurzarbeit gesichert und damit auch den schnellen wirtschaftlichen Aufholprozess ermöglicht. Die überwiegend gute Branchenentwicklung und Nachfrage ist auf hohem Niveau und so gut wie zuletzt 2008, auch relativ stabil. Jetzt müssen die Arbeitnehmer am Erfolg des Aufschwungs in der Branche beteiligt werden“, begründete Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter in Berlin, Brandenburg und Sachsen, die Tarifforderung.

Verlässlicher Rahmen und jung und alt

Außerdem soll es in dieser Tarifrunde auch um die Themen Demografie und Altersteilzeit sowie um die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung gehen.

Olivier Höbel: „Gerade in Ostdeutschland entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen an beruflichen Entwicklungen und einem verlässlichen Rahmen für jung und alt. Darüber wollen wir mit den Arbeitgebern verhandeln.“

Der erste Verhandlungstermin ist für den 3. November 2011 in Berlin vereinbart.

Stahl-Tarifrunde: IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld (19.10.2011)

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