Schaeffler: paritätischer Ausschuss soll Arbeit aufnehmen
Keine betriebsbedingten Kündigungen

Die Arbeitnehmer bei Schaeffler haben das Unternehmen in der Krise unterstützt. Teil der Zukunftsvereinbarung ist der paritätisch besetzte Gemeinsame Ausschuss der Familie Schaeffler und der IG Metall. Der soll jetzt seine Arbeit aufnehmen und die nächsten zwölf bis 18 Monate gestalten.

12. Oktober 200912. 10. 2009


Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Norbert Lenhard betonte: „Die Schaeffler-Welt hat sich seit einem Jahr radikal verändert. Dazu gehört auch, dass wir als Arbeitnehmervertreter jetzt die Zukunft des Unternehmens mitgestalten.“ In einer Entschließung haben die Vertrauensleite von Schaeffler festgehalten, worauf es den Arbeitnehmern bei Schaeffler im nächsten Jahr besonders ankommt:

  • Schaeffler-Beschäftigte, die mit ihrem Verzicht das Unternehmen in der Krise stabilisiert haben, sollen entsprechend am Unternehmen beteiligt werden.
  • Zeitarbeit soll so gestaltet werden, dass Leiharbeiter Metall-Tariflöhne anstatt Armutslöhne bekommen und das Unternehmen gleichzeitig flexibel agieren kann
  • Eigentümer, Banken und Manager sollen die Zukunft und die Chancen des künftigen Konzernverbunds Conti – Schaeffler sichern.
  • Beim Zusammengehen mit Conti sollen die Arbeitsplätze und Standorte und die Beschäftigungs- und Tarifbedingungen gesichert werden.
  • Effektive Mitbestimmungsstrukturen sollen im künftigen Konzernverbund geschaffen werden.
  • Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben, auch wenn die Krise über 2010 hinaus andauert.
  • Alle Auszubildenden sollen auch in Zukunft übernommen werden.


In diesem Sinne wollen die IG Metall-Vertrauensleute bei Schaeffler die Betriebsratswahlen 2010 vorbereiten und ihre Zusammenarbeit mit den gewerkschaftlichen Vertrauensleuten bei der Continental AG vertiefen.

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