Pressemitteilung Nr. 20/2013
Metaller erhöhen Druck mit Warnstreikauftakt nach Ende der Friedenspflicht


Der Schwerpunkt der Warnstreiks am Donnerstag lag in Baden-Württemberg. Dort legten bis zum Mittag (14 Uhr) rund 26.500 Beschäftigte aus 50 Betrieben die Arbeit kurzzeitig nieder. In der Nacht traten in Ulm bei der Firma EvoBus 2.100 Beschäftigte und bei Daimler Sindelfingen 500 Beschäftigte in den Ausstand. Die größte Kundgebung fand bei Daimler Sindelfingen mit über 9.000 Warnstreikenden statt. In Zuffenhausen zogen 3.000 Beschäftigte beim Sportwagenhersteller Porsche vor das Werkstor.

Im IG Metall-Bezirk Mitte beteiligten sich über 7.300 Beschäftigte aus 15 Betrieben aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen an Arbeitsniederlegungen. Bei Mercedes-Benz in Wörth legten 3.500 Beschäftigte die Arbeit nieder. In Lollar versammelten sich rund 1.000 Beschäftigte verschiedener Standorte an einer Solidaritätsveranstaltung. Weitere Warnstreiks gab es außerdem in Jena, Gustavsburg, Neustadt, Trier, Speyer und Kassel.

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen folgten 6.000 Metaller aus acht Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Berlin traten bei Proctor & Gamble 150 Mitarbeiter der Frühschicht in den Ausstand. In Zwickau versammelten sich die Beschäftigten von Volkswagen Sachsen, GKN Driveline, SAS Autosystemtechnik sowie Sumitomo Electric Bordnetze vor dem VW-Gelände in Mosel.

In Bayern folgten 2.500 Mitarbeiter aus 13 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Passau beteiligten sich knapp 1.400 Beschäftigte aus mehreren Werken der Zahnradfabrik an Warnstreiks. In Amberg traten über 400 Mitarbeiter der Firma Grammer in den Ausstand.

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligten sich rund 2.300 Beschäftigte aus zehn Betrieben an Warnstreiks. Bei Volkswagen Osnabrück legten 1.200 Mitarbeiter ihre Arbeit für etwa eine Stunde nieder und zogen vor das Werkstor. In Halle folgten 160 Beschäftigte beim Pumpenhersteller der Firma KSB AG dem Aufruf der IG Metall.

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich am Morgen 1.000 Beschäftigte des Daimler-Sprinterwerks in Düsseldorf für dreieinhalb Stunden am Warnstreik.

Im IG Metall-Bezirk Küste traten in Wilhelmshaven 300 Mitarbeiter aus drei Betrieben, der Jadewerft, der Firma Turbo Technik und bei Manitowoc in den kurzzeitigen Ausstand.

Nach Ablauf der Friedenspflicht hatten sich bereits in der Nacht zum 1. Mai rund 2.000 Beschäftigte an Warnstreikaktionen beteiligt. Beim Paderborner Automobilzulieferer Benteler legten knapp 400 Mitarbeiter der Nachtschicht die Arbeit nieder. Im niedersächsischen Bramsche traten die Beschäftigten von Essex und Nexans in den Warnstreik. In Augsburg beteiligten sich bei Osram und MAN, in München bei Epcos und im oberfränkischen Trabitz bei der Firma Faurecia Abgastechnik die Beschäftigten an Warnstreikaktionen. Beim rheinlandpfälzischen Weißblechhersteller ThyssenKrupp Rasselstein in Andernach und beim Automobilzulieferer Norma in Hanau legten ebenfalls die Nachtschichten die Arbeit nieder.

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