"Beschäftigte müssen auch 2026 mehr für ihre Krankenversicherung zahlen ohne dafür bessere Leistungen zu bekommen. Das ist untragbar.
Unser Gesundheitswesen braucht eine sichere, gerechte und nachhaltige Finanzierung. Hierzu gehört, gesamtgesellschaftliche Leistungen aus Steuermitteln zu finanzieren. Es ist daher richtig, dass viele Krankenkassen jetzt vor Gericht ziehen.
Die Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin und die Einführung einer von allen für alle finanzierte Bürgerversicherung wären weitere Schritte. Und es braucht eine ernsthafte Ausgabenbegrenzung. Vor allem die Profitorientierung im Gesundheitswesen treibt die Kosten für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel in die Höhe.
Aber die Politik verschleppt weiter nötige Reformen. Stattdessen werden für Versicherte permanent Einschnitte ins Spiel gebracht. Das schafft Unsicherheit und läuft darauf hinaus, dass Menschen immer größere Teile ihrer Ausgaben für Gesundheit selbst tragen müssen."
Pressemitteilung Hans-Böckler-Stiftung: Krankenkassen zahlen bis zu einem knappen Fünftel ihres Geldes für versicherungsfremde Leistungen – mehr Steuerfinanzierung nötig
Weitere Informationen und Pressebilder von Hans-Jürgen Urban
Fon: +4969 6693 2671
Mobil: +49170 3333 845