22. Februar 2012
Pressemitteilung Nr. 08/2012
Erste Tarifverhandlungen zwischen IG Metall und Arbeitgeberverbänden der Leiharbeit vertagt

Düsseldorf – Die ersten Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und dem Bundesverband der Personaldienstleister (BAP) und dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) über Branchenzuschläge für Leiharbeitsbeschäftigte sind nach rund 3 Stunden vertagt worden. „Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Wir stehen erst am Anfang eines schwierigen Verhandlungsweges und sind noch ein gutes Stück entfernt von unserem Ziel der fairen Bezahlung von Leiharbeitnehmern entfernt“, sagte Helga Schwitzer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Verhandlungsführerin der IG Metall, am Mittwoch in Düsseldorf. Die Verhandlungen sollen am 20. März 2012 fortgesetzt werden.

Schwitzer kritisierte, dass Leihbeschäftigte fast ausnahmslos erheblich schlechter bezahlt würden als Stammbeschäftigte. Zudem werde Leiharbeit in immer größerem Umfang dazu missbraucht, Stammarbeitsplätze zu ersetzen und damit die Belegschaften in Beschäftigte erster und zweiter Klasse zu spalten. Das wolle die IG Metall ändern. „Unser Ziel ist und bleibt das Prinzip: Gleiche Arbeit – Gleiches Geld. Tarifpolitisch können wir die Bezahlung der Leihbeschäftigten aber nur in unserem Organisationsbereich verbessern“, sagte Schwitzer. Um die Spaltung der Belegschaften und die in vielen Bereichen skandalösen Bedingungen der Leiharbeit grundlegend zu beseitigen, bleibe der Gesetzgeber gefordert.


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