"Der Vorschlag geht völlig fehl! Einschnitte in den Sozialstaat sind gerade jetzt extrem verantwortungslos.
Ältere sind nicht arbeitslos wegen fehlender Motivation, sondern wegen fehlender Chancen. Studien zufolge haben es ältere Arbeitslose deutlich schwerer, wieder Arbeit zu finden. Selbst in Zeiten von Fachkräftemangel ist Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt eine ständige Erfahrung. Hier müssen vor allem die Arbeitgeber ihre Haltung gegenüber älteren Fachkräften ändern. Wer den Bezug des Arbeitslosengelds kürzt, drängt Ältere nur schneller ins Bürgergeld. Damit sinken ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt eher, als dass sie steigen.
Wer arbeitslos geworden ist, braucht Unterstützung bei Weiterbildung, Umorientierung und Jobsuche statt Leistungskürzungen. Statt mehr Druck auf Arbeitslose auszuüben, sollten die Arbeitgeber lieber ihre Hausaufgaben machen: gute Arbeit in Deutschland anbieten, statt in Billiglohnbereiche zu verlagern, Standorte zu schließen und ihre Qualifizierungsangebote runterzufahren."
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