16. November 2010
Rente mit 67: Bericht der Bundesregierung
Regierung interpretiert Fakten zur Rente mit 67 falsch
Am Mittwoch legt die Bundesregierung ihren Bericht zur Rente mit 67 vor. Wir klären die größten Mythen zur Rente mit 67 auf, die die Bundesregierung den Leuten immer wieder gerne auftischt. Und dann wird auch schnell klar, dass die Regierung mit falsch interpretierten Fakten arbeitet und die ...

... Rente mit 67 unter den gegebenen Voraussetzungen nicht funktionieren kann.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen legt am Mittwoch dem Bundeskabinett den Bericht der Bundesregierung zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre vor. Der Bericht soll auch als Grundlage für die Entscheidung dienen, ob die Rente mit 67 ausgesetzt wird oder weiter gilt.

Wir wollen deshalb mit einigen Mythen aufräumen, die in der Diskussion insgesamt und auch im Bericht von der Leyens angebracht werden.
 


Die Rente mit 67 ist für keines der von der Bundesregierung vorgebrachten Probleme eine Lösung. Noch ist sie vor den Arbeitnehmern vertretbar. Die IG Metall fordert daher, dass die Rente mit 67 ausgesetzt wird, ein gemeinsames Konzept zur Beseitigung des Fachkräftemangels erarbeitet sowie ein Konzept für neue Arbeitswelten entwickelt wird.

In einem Brief des Ersten Vorsitzender der IG Metall, Berthold Huber, und des Sozialexperten der IG Metall, Hans-Jürgen Urban, an Arbeitsministerin Ursula von der Leyen heißt es deshalb: „Wir ziehen andere Schlüsse: Die Erhöhung der Regelaltersgrenze wird ausgesetzt. Statt dessen wird ein Konzept eines flexiblen Übergangs in die Rente erarbeitet, in dem die Belastungen am Arbeitsplatz und die Dauer der Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung eine wichtige Rolle spielen.“ Die IG Metall sei bereit, an einem solchen Konzept konstruktiv mitzuarbeiten.


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