23. Oktober 2015
Amnesty International auf dem Gewerkschaftstag
IG Metall übergibt Spende von 60 000 Euro
Es ist ein guter und bewährter Brauch: Die Delegierten des Gewerkschaftstages spenden für Amnesty International. Sie wissen: Das Engagement für Menschenrechte kostet Geld. Und Amnesty International erhält keine staatliche Unterstützung. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, ...

... überreichte Selmin Çaliskan, Generalsekretärin von Amnesty, einen Scheck über 60 000 Euro.

Schon seit langer Zeit kooperieren IG Metall und Amnesty International. Denn noch immer werden Gewerkschaftsrechte in einigen Ländern der Erde mit Füßen getreten. In Kolumbien erhalten Gewerkschaftsmitglieder nicht selten Morddrohungen und in Myanmar sind Arbeitsrechtsaktivisten in Haft.

Zwar sind Arbeitnehmerrechte in vielen Ländern gesetzlich verankert, aber sie haben in der Praxis keine Bedeutung. Wer sich für gerechte Löhne einsetzt, Streiks organisiert oder freie Gewerkschaften gründet, lebt dort gefährlich. Dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) zufolge werden jedes Jahr viele Menschen ermordet oder verfolgt, weil sie sich in Gewerkschaften engagieren.

Selmin Çaliskan und Jörg Hofmann. Foto: Frank Rumpenhorst

Jörg Hofmann überreichte der Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International, Selmin Çaliskan, eine Spende über 60 000 Euro. An der Spende haben sich viele Delegierte des Gewerkschaftstages beteiligt und der Vorstand der IG Metall hat den Spendenbetrag auf 60 000 Euro aufgestockt.

Amnesty International hat einen Aufruf zur Unterstützung von Flüchtlingen gestartet: „Für ein Europa der Menschen und der Menschenrechte“. Die Unterzeichner bekennen sich zu

Amnesty International nimmt keine staatlichen Gelder an, um unabhängig zu bleiben. Doch natürlich braucht die Organisation Geld für ihren Einsatz. Deshalb ist es ein langjähriger Brauch auf Gewerkschaftstagen, diese Arbeit mit einer Spende zu unterstützen.


Aufruf „Für ein Europa der Menschen und der Menschenrechte!“ (PDF, 1950 KB)


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