Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung berichtet
So viele Ausgebildete übernommen wie noch nie

Es ist ein Rekord: Im vergangenen Jahr wurden rund zwei Drittel aller Ausgebildeten in Deutschland übernommen – im „Metallbereich“ sogar 84 Prozent. Ein wesentlicher Grund seien Tarifverträge zur Übernahme, wie sie die IG Metall durchgesetzt hat.

27. Oktober 201427. 10. 2014


Die Übernahmequote ist laut dem „Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (IAB) auf dem höchsten Stand seit Beginn der Erhebung 1996. Demnach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 67 Prozent der Berufseinsteiger nach ihrer Ausbildung übernommen. Im Metallbereich sind es sogar 84 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die guten Zahlen seien dem Institut zufolge Tarifverträge zur Übernahme, wie sie die IG Metall durchgesetzt hat. Der Rekord wird allerdings auch von negativen Nachrichten begleitet.



Laut IAB haben immer mehr Betriebe Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. 2013 blieben unter anderem rund 20 Prozent der Ausbildungsplätze unbesetzt. Nicht von ungefähr drängt die IG Metall in vielen Branchen, angesichts der demografischen Entwicklung die Attraktivität durch angemessene Arbeitsbedingungen zu erhöhen. Parallel zum Anstieg der unbesetzten Ausbildungsstellen ist auch die Zahl der Jugendlichen gewachsen, die erst gar nicht einen Ausbildungsplatz gefunden haben. Der Anstieg von September 2012 (15.600) auf 2013 (21.000) ist alarmierend.

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