Der umfangreiche Report mit 134 Seiten fasst alle Daten aus zahlreichen Quellen zusammen und liefert ein fundiertes Nachschlagewerk über die Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK) und ihre Entwicklungstendenzen. Die IG Metall hatte in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München mit der Branchenanalyse beauftragt.
Unter anderem zeigt der Report die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Branche auf – inklusive Struktur- und Marktanalyse sowie aktuelle Trends und Unternehmensstrategien, die anhand zentraler ITK-Betriebe vorgestellt und bewertet werden.
Auf Wachstumspfad
Sowohl die Umsätze als auch die Beschäftigtenzahl sind in der ITK-Branche seit Jahren im Aufwärtstrend. Der Branchenverband Bitkom hat für das Jahr 2014 den Gesamtumsatz auf 142,8 Milliarden Euro beziffert. Das sind 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem die Bereiche Software und IT-Dienstleistungen haben sich besonders gut entwickelt. Dort erwartet die Branche auch für dieses Jahr ein weiteres Wachstum von bis zu 5,5 Prozent.
Etwa 900 000 Beschäftigte arbeiteten 2014 in der ITK-Industrie. Damit ist die Branche in den letzten zehn Jahren um 38 Prozent zur zweitgrößten Industrie in Deutschland gewachsen. Nur der Maschinenbau beschäftigt mehr Menschen. Hinzu kommen rund 650 000 ITK-Fachkräfte, die in anderen Branchen arbeiten. Mit dieser Datenbasis schafft der Report eine fundierte Grundlage, um in den Bereichen Beschäftigung, Qualifikation und Fachkräftebedarf argumentieren und reagieren zu können.
Dazu zählen auch die Arbeitsbedingungen und
Entgelte in den ITK-Unternehmen, die der Report ebenfalls genauer unter die Lupe nimmt – sowohl mit und ohne Tarif. So konnte die IG Metall für die Branche einen Tarifvertrag durchsetzen, der den Beschäftigten bei Atos eine Teilhabe an der Entgeltentwicklung in der Metall- und Elektroindustrie sichert und ein transparentes Gehaltssystem geschaffen hat.