Entscheidung am Arbeitsgericht Frankfurt: Rudolph fällt in Zu...
Logistikbetrieb will Tarifvertrag mit IG Metall

Der Leipziger Autozulieferer Rudolph hat sich am 17. Januar 2012 mit der IG Metall auf die Ausarbeitung eines Tarifvertrags verständigt. Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, zeigte sich zufrieden: „Nachdem jetzt die Zuständigkeit geklärt ist, werden wir zeitnah über weitere ...

20. Januar 201220. 1. 2012


... Verbesserungen für Rudolph-Beschäftigten verhandeln.“

Nach der Spedition Schnellecke in Zwickau hat sich mit Rudolph Automotive Logistik ein weiteres Unternehmen aus dem Bereich der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie, mit der IG Metall auf einen Anerkennungstarifvertrag verständigt. Für die rund 120 Beschäftigten des vor allem für BMW Leipzig tätigen Betriebs ist damit nun die IG Metall zuständig.


Die bestehenden betrieblichen Regelungen werden zwischen der IG Metall und Rudolph Automotive Logistik zeitnah in einem Tarifvertrag festgelegt. Beide Seiten erklärten als weiteres Ziel, in den kommenden Monaten ein Tarifvertrag zu erarbeiten, der perspektivisch in ein weitergehendes Tarifmodell einmündet.


Gericht bestätigt Zuständigkeit der IG Metall

Das Arbeitsgericht Frankfurt hatte die Zuständigkeit der IG Metall für Rudolph Automotive Logistik am 18. Januar 2012 bestätigt. Thomas Klebe, Justiziar beim IG Metall-Vorstand, hält diese Entscheidung für wichtig und richtig. Die Arbeitgeber wollten zuvor eine Zuständigkeit von Verdi forcieren.


Für Klebe nicht akzeptabel: „Ziel der IG Metall ist es, gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der gesamten Wertschöpfungskette der Betriebe durchzusetzen, sodass auch für die ausgelagerten Bereiche angemessene tarifliche Standards gelten.“


Die IG Metall akzeptiere nicht, dass Arbeitgeber „ihre“ Gewerkschaft nach Kostengesichtspunkten aussuchen und somit das Prinzip der Beschäftigung erster und zweiter Klasse durchsetzen wollen.

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