Einigung im Tarifkonflikt
Mehr Geld und Urlaub für Stute-Mitarbeiter

Mehr Geld, weniger Arbeitszeit, faire Leiharbeit – das hat die IG Metall für die Beschäftigten beim Airbus-Dienstleister Stute gefordert. Und das hat sie in der Tarifverhandlung am 2. September durchgesetzt. Vorangegangen waren Aktionen und Warnstreiks, mit denen die Beschäftigten Druck gemacht ...

3. September 20143. 9. 2014


... hatten.

In dem Tarifkonflikt beim Airbus-Dienstleister Stute gibt es eine Lösung. Die 750 Beschäftigten des Airbus-Dienstleisters erhalten ab 1. September 150 Euro pro Monat mehr. Weitere 100 Euro als monatliche Einmalzahlung erhalten die Mitarbeiter bis zum Ende der Laufzeit des Tarifvertrages.

Außerdem erhalten die Beschäftigten ab dem nächsten Jahr mindestens 28 Tage Urlaub im Jahr. Künftig wird zudem die Mehrarbeit vergütet. Für den sechsten Werktag werden Zuschläge von 25 Prozent pro Stunde bezahlt. Auszubildenden und Leiharbeiter profitieren ebenfalls von dem Tarifabschluss. Diejenigen, die ihre Abschlussprüfung mit befriedigend oder besser abschließen, erhalten künftig einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Auch Leiharbeitnehmer werden nach zwölf Monaten unbefristet im Unternehmen übernommen.

„Der Tarifabschluss kann sich sehen lassen: Für die Beschäftigten bedeutet er mehr Geld und mehr Urlaub. Auszubildende und Leiharbeiter haben eine gesicherte Perspektive im Unternehmen“, erklärte Meinhard Geiken, IG Metall-Bezirksleiter Küste. „Den Erfolg hat der Druck der Beschäftigten gebracht“, ergänzte Emanuel Glass von der IG Metall Region Hamburg. „Nur weil sie auch zu einem unbefristeten Streik bereit waren, hat die Geschäftsführung den Weg zu dieser Einigung frei gemacht“, sagte Glass.

Das Tarifergebnis gilt für die Standorte in Bremen, Hamburg-Finkenwerder, Hamburg-Hausbruch. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet am 31. Dezember 2015.

Neu auf igmetall.de

Newsletter bestellen