IG Metall befragt bundesweit Beschäftigte in den Betrieben
Kurswechsel für eine bessere Politik

Die Arbeitswelt ändert sich. Täglich setzen sich die Menschen mit neuen Themen und Herausforderungen auseinander. Die IG Metall geht mit. Und sie will wissen, was die Menschen bewegt. Deshalb hat sie die Beschäftigten in den Betrieben befragt und wird morgen die Ergebnisse präsentieren.

17. Juni 201317. 6. 2013


„Arbeit: sicher und fair. Die Befragung.“ So lautete das Motto der Beschäftigtenbefragung im Wahljahr 2013. Beteiligt haben sich mehr als eine halbe Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus über 8400 Betrieben. Die Ergebnisse zeigen, welche Erwartungen die Beschäftigten an die Politik stellen und wie ihre Erfahrungen im Betrieb sind.


Unabhängig davon ob es um die Rente mit 67, Leiharbeit, Minijobs, Mindestlohn oder Betreuungsgeld geht – die politischen Entscheidungen zu diesen Themen haben die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen maßgeblich verändert. Die IG Metall will wissen, was die Beschäftigten denken, welche Erfahrungen sie machen und was sie sich von der Zukunft erhoffen. Damit haben die Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Denn unsere Erfahrungen zeigen: Mehr Beteiligung stärkt unsere Handlungs- und Durchsetzungsfähigkeit in den Unternehmen, der Gesellschaft und der Politik.

Forderungen an die Politik

Die Beschäftigten vertrauen darauf, dass die IG Metall ihnen eine unüberhörbare Stimme verleiht. Daher haben sich neben vielen Mitgliedern auch 31 Prozent Nichtmitglieder der IG Metall an der Befragung beteiligt. Diesen Handlungsauftrag nehmen wir gern an. Die Befragungsergebnisse bilden im Bundestagswahlkampf und danach die Richtschnur unserer Forderungen an die nächste Bundesregierung. Denn mit ihren 2,3 Millionen Mitgliedern kann sich die IG Metall Gehör verschaffen in der Gesellschaft und bei den politisch Verantwortlichen. Dort will sie sich dafür einsetzen, dass die Arbeitswelt sicher und fair wird.


Die Befragung im Wahljahr 2013 folgt einer guten Tradition. Auch 2009, vor der letzten Bundestagswahl, hat die IG Metall eine Beschäftigtenbefragung durchgeführt. Aus den Antworten hat damals der Vorstand die Forderung entwickelt „Macht Politik für die Mehrheit der Menschen“. Unter diesem Motto hat sie 2009 die Politiker und Parteien mit den damals aktuellen hemen konfrontiert. Im Mittelpunkt standen damals Forderungen nach sicherer und fairer Arbeit, flexiblen Altersübergängen sowie einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie spielen seither in den Betrieben und in der Öffentlichkeit eine zentrale Rolle. Dieser bewährten Tradition wird die IG Metall auch in diesem Jahr wieder folgen und aufgrund der Befragungsergebnisse Forderungen an die Parteien und Politiker stellen.

Bundesweit regionale Veranstaltungen

Regionale Aktionstage, Familienfeste, Kundgebungen, Demonstrationen und Konferenzen – auf regionalen Veranstaltungen wird die IG Metall ihre Positionen zu wichtigen politischen Fragen vorstellen und mit den Menschen ins Gespräch kommen. In Bayern sind Familienfeste in Augsburg, Nürnberg und Schweinfurt geplant. Den Auftakt bildete vergangenes Wochenende in Ingolstadt mit 2.000 Teilnehmern ein Fest für die ganze Familie, denn schließlich geht es um Themen, die alle betreffen – genauso wie der Wahlausgang. Weitere Veranstaltungen sind in Sindelfingen, Frankfurt, Hannover und Berlin geplant.

Neu auf igmetall.de

Newsletter bestellen