Betriebsratswahlen beim Windradbauer Enercon
Beschäftigte wählen weitere Betriebsräte

Nach den Beschäftigten der Servicebetriebe des Windkraftanlagenherstellers Enercon wählen in den kommenden Wochen auch die Produktionsstandorte ihre Betriebsräte. In elf Betrieben stehen die Wahltermine bereits fest, an zahlreichen weiteren Standorten leitet die IG Metall nun Wahlen ein.

2. April 20142. 4. 2014


Die Betriebsratswahlen beim Windkraftanlagenhersteller Enercon gehen in die nächste Runde: Nachdem Ende letzten Jahres die Beschäftigten in den neun Servicegesellschaften erstmals gewählt haben, sind nun die Arbeitnehmer in den Produktionsstandorten an der Reihe. In den nächsten Wochen stehen bundesweit in elf Betrieben Betriebsratswahlen an.

Den Anfang machte letzte Woche die Tochterfirma Sket in Magdeburg. Diese Woche wählten dann die Enercon RBO Rotorblattfertigung, die AERO Rotorblattfertigung und CMS Composite Material Supply in Aurich. Die Ergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet.



Zudem leitet die IG Metall an weiteren Standorten Betriebsratswahlen ein. Den Anfang machte am Montag die AERO Ems Rotorblattfertigung in Haren an der niederländischen Grenze. Dort werden die Arbeitnehmer am Samstag einen Wahlvorstand wählen, der die Betriebsratswahlen vorbereitet.

Unterstützung von den bereits gewählten Enercon-Betriebsräten

Die bereits gewählten Enercon-Betriebsräte aus dem Service unterstützen ihre Kollegen in der Produktion. Sie kommen zu den Aktionen vor Ort kommen und wenden sich in Videobotschaften an ihre Kollegen in der Produktion. „Mitbestimmung und Mitspracherecht ist das Grundrecht eines jeden Beschäftigten“, appelliert Tobias Dombrowski, Betriebsrat der Enercon-Servicegesellschaft WEA Ost. „Mit Eurer Wahl entscheidet Ihr Euch aktiv dafür, dieses Grundrecht in Anspruch zu nehmen.“

Bis 2013 gab es bei Enercon und seinen zahlreichen Tochtergesellschaften nur an einigen Standorten Betriebsräte. Doch dann kamen Beschäftigte der Servicebetriebe, die Montage und Wartung der Windräder leisten, auf die IG Metall zu: Sie wollten ihre Arbeitsbedingungen auf Augenhöhe mitgestalten. Ende 2013 wählten schließlich alle neun regionalen Servicegesellschaften Betriebsräte.
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