Sozialwahl 2017
Mitbestimmen bei der Barmer

Die Sozialwahl 2017 ist gelaufen – bis auf eine Ausnahme: Bei der Barmer Ersatzkasse ist die Urwahl erst jetzt. Die IG Metall tritt mit einer eigenen Liste an.

1. September 20171. 9. 2017


In den nächsten Tagen schickt die Krankenversicherung ihren rund 7,5 Millionen Mitgliedern die Wahlunterlagen. Die IG Metall tritt mit einer eigenen Liste an. Auf ihr kandidieren erfahrene Metallerinnen und Metaller aus IG Metall Geschäftsstellen und Betrieben wie BMW, Bosch, MAN, Continental Teves und Schaeffler. Spitzenkandidatin ist Beate Kautzmann, Geschäftsführerin der IG Metall Gütersloh-Oelde.

„Wer die IG Metall-Liste wählt, stärkt damit diejenigen in den Gremien der Kasse, bei denen er sicher sein kann, dass sie sich für seine Interessen einsetzen“, sagt Beate Kautzmann. Bis 4. Oktober müssen die Wahlbriefe bei der Barmer eingegangen sein.

 

Gutes Abschneiden der IG Metall

Bei der Rentenversicherung und den anderen gesetzlichen Krankenkassen mit Urwahlen gaben die Versicherten ihre Stimmen schon im April und Mai ab. Die Ergebnisse waren für die IG Metall durchweg positiv. Bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bund und der Techniker Krankenkasse gelang es ihr, ihre Mandate zu verteidigen und sogar mehr Stimmenanteile zu erzielen als bei der Wahl 2011. Bei der DAK-Gesundheit trat die IG Metall zum ersten Mal mit einer eigenen Liste an und sicherte sich einen Sitz.

Ein großer Erfolg gelang der IG Metall bei der DRV Saarland. Dort gab es erstmals Urwahlen. Auf Anhieb erhielt die IG Metall 39 Prozent der Stimmen. Ein wesentlicher Grund für das gute Abschneiden war, dass viele Metallerinnen und Metaller in den saarländischen Betrieben für die Teilnahme an der Wahl und die Liste der IG Metall warben.

Auch in den Versicherungen, in denen es keine Urwahlen gab, ist die IG Metall gut vertreten. Das gilt besonders für die Berufsgenossenschaften.

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