Aktionstag für sichere und faire Arbeit: Aktion in Braunschweig
Lohndumping durch Leiharbeit ist beschämend

Im Rahmen des Aktionstages gegen prekäre Beschäftigung erklärte Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, in Braunschweig dass es beschämend sein, wie die Betriebe auf Leiharbeit und befristete Einstellungen zurückgriffen. Die Sozialkosten würden damit den Bürgern aufgebürdet.


24. Februar 201124. 2. 2011


Berthold Huber hat seine Kritik an der zunehmenden Leiharbeit weiter bekräftigt. Es sei „beschämend“, dass immer mehr Betriebe auf Leiharbeit oder befristete Einstellungen zurückgriffen, sagte Huber am Donnerstag vor rund 2000 VW-Beschäftigten in Braunschweig.

Fotos: Mark Mühlhaus/ attenzione-foto.com



„Die Unternehmen setzen auf Lohndumping und bürden die damit verbundenen Sozialkosten den Bürgern auf“, erklärte Huber. Und dass, obwohl Arbeit der wertvollste Rohstoff Deutschlands sei: „Die Stärke der deutschen Wirtschaft liegt nicht in Niedriglöhnen, sondern in der Kreativität auch ihrer Belegschaften.“

Fotos: Mark Mühlhaus/ attenzione-foto.com



Für Huber ist klar: „Falls die Unternehmen ihre Praxis nicht ändern, werden wir das Thema in den nächsten Tarifverhandlungen aufgreifen“, kündigte er an. Der schwarz-gelben Regierung attestierte er Untätigkeit. Es sei beschämend, dass in den Hartz IV-Verhandlungen die Gleichbezahlung nicht festgeschrieben worden sei. Die festgelegten Mindestlöhne für Zeitarbeiter seien eine Selbstverständlichkeit.

Fotos: Mark Mühlhaus/ attenzione-foto.com

Neu auf igmetall.de

Newsletter bestellen