Pressemitteilung Nr. 14/2018
IG Metall erhöht Druck mit mehr als 85 000 Warnstreikenden

Die IG Metall hat den Druck auf die Arbeitgeber mit massiven Warnstreiks erhöht. Bis zum frühen Nachmittag (14 Uhr) beteiligten sich über 85 000 Beschäftigte aus mehr als 400 Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Warnstreikaktionen

23. Januar 201823. 1. 2018


Frankfurt am Main – Die IG Metall hat den Druck auf die Arbeitgeber mit massiven Warnstreiks erhöht. Bis zum frühen Nachmittag (14 Uhr) beteiligten sich über 85 000 Beschäftigte aus mehr als 400 Betrieben an kurzzeitigen Arbeitsniederlegungen, Kundgebungen und Warnstreikaktionen. Seit Ende der Friedenspflicht traten bundesweit rund 730 000 Beschäftigte in den Ausstand, teilte die IG Metall am Dienstag in Frankfurt mit. Im Laufe des Nachmittags und Abends sind weitere Warnstreikaktionen geplant.

 

Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag in Baden-Württemberg. Dort beteiligten sich rund 30 000 Beschäftigte aus 126 Betrieben an den Warnstreiks. In Aalen versammelten sich rund 5.400 Warnstreikende zu einer Kundgebung. An einem Aktionstag in Bietigheim nahmen rund 2 000 Metallerinnen und Metaller teil und in Heilbronn versammelten sich über 1 200 Warnstreikende.

 

In Nordrhein-Westfalen legten über 26 600 Beschäftigte aus mehr als 160 Betrieben kurzzeitig die Arbeit nieder. In Köln fand die größte Kundgebung vor dem Werkstor von Ford mit knapp 9 800 Warnstreikenden statt.

 

In Bayern nahmen knapp 13 500 Beschäftigte aus 60 Betrieben an Warnstreikaktionen teil. In Augsburg versammelten sich 5 000 Warnstreikende aus 24 Betrieben zu einer Kundgebung, darunter waren Beschäftigte von MAN Diesel & Turbo SE, Premium AEROTEC, KUKA und manroland web systems. Bei Bosch in Bamberg traten 2 300 Beschäftigte der Frühschicht kurzzeitig in den Ausstand. Weitere Warnstreikaktionen gab es in München mit 3 500 Metallerinnen und Metallern aus 23 Betrieben.

 

Über 12 000 Beschäftigte aus mehr als 50 Betrieben legten im Bezirk Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) kurzzeitig die Arbeit nieder. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, redete auf einer Kundgebung bei Daimler in Wörth vor rund 3 500 Warnstreikenden. Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, sprach zu 3 000 Beschäftigten aus mehreren nordhessischen Betrieben, die sich im Anschluss an einen Sternmarsch durch die Kasseler Innenstadt zu einer gemeinsamen Kundgebung versammelten.

 

Im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen folgten über 2 300 Metallerinnen und Metaller aus 7 Betrieben dem Aufruf der IG Metall. In Leipzig sprach Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, beim Warnstreik vor dem Porsche-Werk zu rund 1 300 Beschäftigte aus 3 Betrieben.

 

In Niedersachsen traten mehr als 400 Metallerinnen und Metaller aus 3 Betrieben kurzzeitig in den Ausstand.

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