Stahl-Tarifrunde: Mit Warnstreiks und Aktionen in die dritte ...
IG Metall erwartet von Arbeitgebern ein gutes Angebot

Heute startet die dritte Verhandlung für die 75 000 nordwestdeutschen Stahlarbeiter – flankiert mit einem Aktionstag in Düsseldorf. Bereits gestern demonstrierten 400 Warnstreikende bei Outokumpu Nirosta in Dillenburg für eine schnelle Lösung des Tarifkonflikts. Die IG Metall fordert von den ...

5. März 20135. 3. 2013


... Arbeitgebern endlich ein Angebot.

Heute verhandeln IG Metall und Stahlarbeitgeber zum dritten Mal in Düsseldorf. Die IG Metall erwartet von ihrem Verhandlungspartner, dass er sich bewegt und endlich ein Angebot unterbreitet.

Am längsten diskutierten die Arbeitgeber in der zweiten Runde am 28. Februar über die Altersteilzeit. Zwar bestätigten sie, dass Altersteilzeit sinnvoll ist, wollten aber nicht, dass mehr Beschäftigte als bisher einen Anspruch darauf erhalten. Das enge ihre unternehmerische Freiheit ein. Ein Angebot wollten sie nicht vorlegen.

Mit Aktionen zu einem schnellen und guten Abschluss

Neben einer verbesserten Altersteilzeit sowie Beschäftigungssicherung, die die IG Metall tarifvertraglich verlängern will, fordert sie außerdem fünf Prozent mehr Geld. Sollten die Arbeitgeber auch heute wieder kein Angebot präsentieren, ruft die IG Metall ab morgen die 75 000 Stahl-Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen zu Warnstreiks auf. Bereits gestern folgten 400 Stahlarbeiter von Outokumpu Nirosta in Dillenburg dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall und legten für zwei Stunden die Arbeit nieder. „ Das Werk hat komplett gestanden“, berichtete der Herborner IG Metall-Bevollmächtigte Hans-Peter Wieth.

Sollten die Arbeitgeber jedoch heute oder morgen ein starkes Angebot vorlegen, wäre ein Abschluss möglich. „Fair, schnell, gut“ – das ist das Ziel der IG Metall und so lautet auch ihr Leitspruch für die Stahl-Tarifrunde. Damit das auch gelingt, hat die IG Metall zum heutigen Auftakt der dritten Runde zu einem Aktionstag in Düsseldorf aufgerufen. Dort erwartet sie hunderte Stahlarbeiter aus allen Standorten.
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