Die IG Metall auf der Hannover-Messe
Nachhaltig umsteuern!

Über Wege zu einer ökologischen Industriegesellschaft diskutieren Berthold Huber und hochrangige Experten aus Gewerkschaft, Wissenschaft, Industrie und Politik. Anlass ist die Hannover-Messe, auf der die IG Metall zu einer Veranstaltung am 8. April 2011 einlädt.

4. April 20114. 4. 2011


Faktor Fünf, Effizienzrevolution, Green New Deal – diese Schlagworte sollen vor allem eines signalisieren: Wenn sich die Industrieländer schlau anstellen, können sie mit Hilfe neuester Technik aus den düsteren ökologischen Szenarien gestärkt hervorgehen. Dass das jedoch nicht ganz einfach ist, das zeigten die letzten UN-Konferenzen in Kopenhagen und dem mexikanischen Cancun. Mehr und mehr wird nun deutlich, dass dafür eine grundsätzliche Energiewende notwendig ist. Und ohne eine Regulierung der Märkte wird es keinen Ausweg aus den düsteren ökologischen Krisenszenarien geben.

Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz
Dafür würde jedoch eine ökologische Modernisierung der Wirtschaft zu neuem Wachstum führen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie könnte gesichert und zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden. Eine Energiewende setzt dabei auf die erneuerbaren Energien und Ressorceneffizienz. Der Einsatz von Material, Energie und weiteren Ressourcen bei der Herstellung von Produkten sollte möglichst effektiv organisiert werden. Das ist gerade in den Wirtschaftsbereichen mit einem hohen Verbrauch an Energie, Wasser und anderen Rohstoffen wichtig.



Zentrale Fragen
Doch ohne einen regulierenden Staat, starke Gewerkschaften und ohne erweiterte Mitbestimmung wird es keine akzeptablien Lösungen geben. Die zentralen Fragen sind:

  • Wer würde von einer Effizienzrevolution eigentlich profitieren, wer müsste eher Einschränkungen oder Abstieg hinnehmen?
  • Mit wem und wie wäre ein sozial-ökologisches Projekt in Angriff zu nehmen?
  • Wo bleiben dabei die Beschäftigten mit ihren Interessen an guter Arbeit und einem fairen Anteil am Wohlstand?

Neben Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, diskutieren Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Peter van Hüllen, Vorstandsvorsitzender der Georgsmarienhütte und Matthias Machnig, Wirtschaftsminister in Thüringen, mitdiskutieren.

IG Metall-Mitglieder erhalten Freikarten
Die Hannover Messe findet vom 4. bis 8. April 2011 statt. Egal ob es um Kosten-, Prozess- oder Ressourceneffizienz geht, die Industrie zeigt auf 13 thematisch gegliederten Ausstellungen Lösungen. Das Partnerland Frankreich legt zudem den Schwerpunkt auf Energie, Mobilität und Energieeffizienz. IG Metall-Mitglieder erhalten auf Wunsch gleichzeitig eine kostenlose Eintrittskarte für einen anschließenden Messebesuch.Für sie hat die IG Metall Freikarten organisiert. Die Eintrittskarten kosten normalerweise 25 Euro. Zur Computermesse CeBit Anfang März waren die Mitglieder ebenfalls eingeladen.

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